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1.
Lernaufenthalte von Schülerinnen und Schülern

Wie läuft eigentlich die berufliche Bildung in anderen Ländern Europas? Unsere Schülerinnen und Schüler können – abgestimmt auf Ihren Bildungsgang - am Unterricht unserer Partnerschule teilnehmen und wertvolle Kenntnisse zu den beruflichen Ausbildungsinhalten sowie der Kultur und Mentalität im Land gewinnen. Klar, dass dabei auch die Fremdsprachenkenntnisse vertieft werden!

2.
Praktika von Schülerinnen und Schülern

Berufliche Bildung mit einem Praktikum im Ausland abrunden? Ja! Schülerinnen und Schüler können Praktika im Ausland absolvieren und so Erfahrungen sammeln, die über die rein berufliche Erweiterung von Kompetenzen hinausgeht. Europa wird spürbar!

3. Fortbildung der Lehrkräfte

Lebenslanges Lernen gilt nicht nur für Schüler! Auch wir bilden uns weiter – und freuen uns, dank Erasmus+ nicht nur unser Fachwissen auf den neuesten Stand zu bringen, sondern auch unsere interkulturellen Kompetenzen zu erweitern!
Wir (er)leben Europa – und nutzen eigene Erfahrungen, um unsere Schülerinnen und Schüler darauf vorzubereiten!

4.
Job Shadowing Lehrkräfte

Auch wir mussten uns erst mit dem Begriff Job Shadowing Mobilitäten vertraut machen:
Neugier, Interesse aber auch Ungläubigkeit: Eine Schule in Europa besuchen, um die Lehr-/Lernprozesse vor Ort zu beobachten und Ideen/Anregungen für unsere Arbeit zu bekommen? Ja, genau so ist es!
Selbstverständlich sind mit diesen Reisen weitere Zielsetzungen verknüpft, wie z.B. die Einbettung des europäischen Gedankens in die unterrichtliche Tätigkeit und der Ausbau von Kontakten für Lernaufenthalte und Praktika von Lernenden.

Wenn Sie Fragen haben oder uns einfach ein Feedback geben möchten, freuen wir uns über eine Nachricht!

1. Lernaufenthalte von Schülern

Wir teilen unsere Erfahrungen

Lisa Löbbecke

Februar 2020 - Grimbsby -GB

Spannendes Phänomen

Ein spannendes Phänomen war es, die Haltung der Briten zum Brexit, der genau während unseres Aufenthalts offiziell wurde, vor Ort zu erleben. Wir haben mit verschiedensten Menschen, die für oder auch gegen den Brexit waren, interessante Diskussionen geführt. Während wir an dem Abend durch die Stadt gingen, kamen wir nicht nur an Brexit Partys vorbei sondern auch an Pro EU Parties. Für mich ist es unvorstellbar, dass die Briten unser schönes Europa verlassen! Und dass, wo wir gerade in europäischer Mission unterwegs sind! Ich bin froh, dass ich Europäerin bin - und rate jedem Europäer, die,Möglichkeiten von Erasmus+ zu nutzen. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, von dem man immer wieder erzählen wird. Außerdem lernt man so viele neue und interessante Menschen kennen und vertieft seine Sprachkenntnisse. Auch wenn man bereits gute Englischkenntnisse hat, man lernt doch immer wieder neue Begriffe und Formulierungen und man wird einfach sicherer im täglichen Sprachgebrauch. 
Ich bin sehr froh, dass ich diese Erfahrung machen durfte!

Luise Stahl

Februar 2020 - Grimbsby -GB

"Wir waren überwältigt!"

Seit 2019 haben Auszubildende des Berufskolleg Neandertal die Chance, die Partnerschule in Grimsby, England, zu besuchen - und so haben ich mich mit 4 weiteren Gestalterinnen aus der AHD118 auf die weite Reise gemacht…
Dank des Förderprogramms Erasmus hatten wir die Chance für ganze zwei Wo- chen lang, an dem Grimsby Institute im Nordwesten Englands, unsere künstlerische Ader auszuleben. Wir waren überwältigt von dem Schulgebäude, welches Kunstschulen aus Highschool-Filmen gleicht. Bunt, laut und Kunstwerke egal wo man hinschaut. Neben dem Arbeiten mit Ton und Farbe bekamen wir jeder eine analoge Kamera mit der wir über die Zeit fotografieren durften und dann am Ende diese Fotos sogar selbst entwickeln konnten. All unsere Arbeiten konnten wir am Ende wieder mit nach Hause nehmen, sodass wir uns jederzeit an unseren super Aufenthalt zurück erinnern können. Nach der Schule sind wir meist in die Stadt gelaufen, bis wir dann am Ende des Tages in der warmen Doppelküche gekocht haben. Zum Glück hatten wir eine Art \Ncd-nzimmer mit Billiard Tisch, Snack Autom8ten und Sofas, in denen wir schöne Abende verbracht haben. Auch Jenni- fers Geburtstag wurde zwischen pinken Ballons gefeiert. Die Abende waren voll gepackt mit Billiard, Musik, dem Spiel Triple Agent und quatschen.Eine schöne Reise die wir Mädels ganz sicher nie vergessen werden.

Melisa Kilinc

Februar 2020 - Grimbsby -GB

Multiple Subjects!

We had a set timetable, which allowed us to visit multiple subjects such as: Fashion, Graphic Design, Photography, Fine Arts, as well as “Pottery” with clay for the last subject mentioned. It has been incredibly insightful to how photos had been developed and that we had the chance to actually use the dark room for our own photos. Learning more about photography in its entirety, counting composition and technique to one of its core values in two weeks have been electrifying to us as graphic design students. Finally having the opportunity to use clay to bring out drawings from our class in Fine Arts to life have also been very fun to discover. Turning two-dimensional drawings into three-dimensional clay figures have been both intellectually and physically challenging as to how to transform an idea into reality. Other than school oriented knowledge and skills, I have been able to meet new people and discover a new way of communicating via a completely different way of using English as a language, since the given situation and culture, of course, play a vital part of how you interact und talk to each other. Getting acquainted this way has also been very refreshing to experience, making me excited for future possibilities of meeting a ton of other people around the globe, seeing what they are and will be up to. Furthermore, becoming part of England, meaning, that we’ve used public transport, have visited multiple points of interests, interacted with different people such as shop owners and pedestrians and accommodation neighbours, I grew more as a person and my abilities to take any opportunity given to me. I appreciate having this chance given to me deeply.

Lena Terhaar

Februar 2020 - Grimbsby -GB

Endlich in England!

Als jemand der die englische Sprache sehr schätzt und sich gerne damit auseinandersetzt, habe ich mich einfach nur wohl gefühlt. Ob es die kleinen Gespräche im Supermarkt waren, mit den Lehrkräften oder mit den anderen Bewohnern des Hauses, ich habe es sehr genossen meine sprachliche Fähigkeiten zu testen und zu entwickeln. Ich hatte nicht ein Mal das Gefühl, dass ich mich auf irgendeiner Art und Weise hilflos alleingelassen fühlte. My most important experiences…. well, I learned that no matter where you are and what language you speak, when you have an ardor no matter if it is art or other subjects you will be able to express and enjoy it with others. For me it is a very important aspect because this is how you will feel like everywhere in the world you can feel like home and you can make it your home. 

Jonathan Petrowski

Februar 2019 - Grimbsby -GB

Was ich am Fliegen nicht leiden kann...

ist der Fakt dass man gar nicht merkt wie schnell man von A nach B kommt. Und genau so fällt es mir schwer zu realisieren das ich weg war. Das kann doch auch alles nur geträumt sein sage ich mir. Ein schöner Traum.
Ich bin mit der Erwartung, mehr als nur Erinnerungen und Erfahrungen wieder mit nach Hause zu nehmen, in den Flieger gestiegen und wurde mit Motivation zur Kreativität die ich im Laufe der Zeit verloren habe, beschenkt.
Das Grimsby Institute ist der wohl wichtigste und prägendste Teil dieser Reise gewesen.
Man setzte einen Fuß in die Schule, insbesondere in das Gebäude für Kunst und Design, und wurde positiv erschlagen von der bunten Liebe zum Detail, Kunst und Design.
Der Unterricht gestaltete sich frei und die Lehrer waren sehr zuvorkommend, was sicher daran lag, dass wir Gäste waren, aber es war eine schöne Erfahrung, so individuell umsorgt zu werden.
Wir haben Mal- und Zeichenstiele ausprobiert, durften analog fotografieren, Dinge aus Ton (wie zum Beispiel einen Totenkopf) modellieren, oder mit Siebdruck unseren Spaß haben.
Das schöne war, dass egal welchen Unterricht wir hatten, unsere Stärken gelobt worden sind. Unsere Schwächen wurden konstruktiv kritisiert und man hatte sich zusammen hingesetzt, um diese zu verbessern. Durch und durch hat man sich ernst genommen gefühlt und Gespräche fanden auf Augenhöhe statt. Während das deutsche Schulsystem einen Haufen an Anforderungen an einen hat, hat man sich dort einfach mal selbst die Anforderungen gestellt.
Abschließend kann ich sagen, dass ich es sehr vermisse: das Institute, die Lehrer, Schüler und die Umgebung Grimsby und Grimsby selbst.

Nele Rehlinghaus

Februar 2019 - Grimbsby - GB

Mir war direkt zu Beginn der Reise klar:

Für die nächsten zwei Wochen muss ich mal nicht jeden Morgen viel zu früh aufstehen, mich neben (in jeder Hinsicht) muffelige Leute in der S28 quetschen und jeden Tag mehr oder weniger im Einheitsbrei stochern. Egal was jetzt folgen würde: Es wäre eine neue Erfahrung und Bereicherung für mich.
In Grimsby angekommen, lernten wir in unserer Unterkunft „Humber Lodge“ eine Erasmus+ Gruppe aus Bonn sowie die englischen Studenten, die während des gesamten Semesters dort wohnen, kennen.
Auf den ersten Blick war ich mir nicht sicher, ob das alles so zu uns passt, aber nachdem man sich einfach mal mit ihnen unterhalten hat, wurden jegliche Vorurteile schnell ausgeräumt und zurück bleibt ein Eindruck von super lieben Menschen, die aussprechen, was sie denken und total offen sind. Die ganzen "Mitarbeiter" vom Grimsby Institute haben mich sowieso mit ihrer Gastfreundlichkeit umgehauen. Vom ersten Tag an hab ich mich total wohl und zuhause gefühlt, in den Klassen hab ich mich nie komisch
oder fehl am Platz gefühlt, weil die Lehrer immer auf uns eingegangen sind. Ich hab einfach gemerkt, dass Erasmus dem College am Herzen liegt und alles versucht wurde, um unseren Aufenthalt so schön wie möglich zu machen.
Sehr interessant fand ich beispielsweise das Fotografieren mit analogen Kameras und das Entwickeln in der Dunkelkammer. Ich bin nicht unendlich technikaffin und so hat dieses Bearbeiten der Bilder für mich einfach viel mehr Sinn ergeben, als mit Photoshop zu arbeiten. Wenn etwas schief gelaufen ist, habe ich verstehen können warum und musste nicht frustriert vor Ebenen und Pfaden sitzen und warten, bis Hilfe kommt. Dadurch hab ich gemerkt, dass ich durch praktische Arbeiten viel besser lernen kann.
Am Tag hatte man auch nur höchstens zwei Fächer, so dass man sich auf das Einzelne viel besser konzentrieren konnte. So sehr ich diesen praktischen Unterricht auch geliebt habe, ist mir natürlich bewusst, dass, würde ich tatsächlich in Grimsby studieren, sähe es wieder ganz anders aus. Meine
Einschätzung ist verfälscht von der rosaroten Brille, sich nur zwei Wochen an einem fremden Ort befunden zu haben. Außerdem kenne ich mich selbst und kann sagen, dass mir der theoretische Anteil schnell fehlen würde. Förderung und Forderung sollten sich immer in einer gesunden Balance halten.

Sarah Aßmann

Februar 2019 - Grimbsby - GB

Die kreativste Zeit seit langem

Die zwei Wochen in England am Grimsby Institute war die kreativste und entspannteste Zeit seit langem. Die Schule ist durch und durch faszinierend. Schon beim Reinkommen wird man überrascht von lauter Musik und allerlei Kunstgegenständen. Man wird quasi automatisch angeregt kreativ zu sein.
Die Leute an der Rezeption und im Box Office sind total freundlich und haben uns jedes Mal gegrüßt wenn wir vorbeikamen. Ich habe mich wirklich willkommen gefühlt.
Auch die Lehrer waren sehr hilfsbereit um haben sich gerne mit unseren Fragen beschäftigt und sich flexibel auf uns eingestellt. So hatten wir Zeit um neue Techniken auszuprobieren und jegliches Werkzeug zu benutzen, dass es dort gab. Es war super einfach mal frei gestalten zu können und über die gewohnten Methoden hinauszugehen
Unsere Unterkunft war (abgesehen von dem chlorhaltigem Wasser, was zu einer leichten Abhängigkeit von Seven up geführt hat, und dem nicht vorhandenem Wasserdruck in der Dusche) wirklich in Ordnung und hat zu viel Kontakt mit den englischen Studenten und ihrem alltäglichem Leben geführt.
Die geräumige Küche hat zu vielen schönen Kochabenden gesorgt, bei denen wir zu Musik getanzt und gesungen haben während wir experimentelle oder auch traditionell-englische Küche ausprobierten. Die Sicht auf englisches Essen hat sich in dieser Zeit ziemlich geändert, so viele ausgefallene Gerichte mit frischem Gemüse oder auch Tofu in der Mensa haben mich echt überrascht.
Im Aufenthaltsraum des Studentenwohnheims haben wir oft Billard gespielt, dieses Spiel wird mich ewig an den Aufenthalt erinnern. Nachmittags und abends haben sich dort auch viele Leute aus unseren Kursen versammelt. Von Tag zu Tag wurde es lockerer und auch für mich einfacher Englisch zu reden, ein bisschen die Scheu zu verlieren. Wenn ich nochmal die Chance habe, an einem Erasmus+ Aufenthalt teilzunehmen, werde ich sie bestimmt wahrnehmen!

Isabelle Neacsu

Februar 2019 - Grimbsby - GB

Der Tag fing schon gut an!

Als ich in England angekommen bin, fing der Tag schon gut an, denn ich nahm meinen bestellten Kaffee am Flughafen entgegen. Auf mein „Thank you“, kam ein „You‘re welcome darling, have a nice day!“. Wie kann man die Menschen in England nicht mögen, wenn man so begrüßt wird? Die Engländer sind meiner Meinung nach viel freundlicher und offenherziger als manche Leute in Deutschland.
Als ich den ersten Schritt in das Arts and Design Gebäude gesetzt habe, dachte ich für zwei Sekunden, dass ich träume. Überall wo man hinschaute waren Möbel oder Accessoires, die aufs kleinste Detail durchdacht worden sind. Die Schule ist voller Designerstücke, egal wo man hinschaut, man sieht plötzlich etwas Neues. In einer Ecke ein Sofa in Form eines Einhorns, ein Klavier, welches mitten im Raum steht, fancy Tapeten die von Etage zu Etage wechseln, von pinken Flamingos zu grünen Bambusstäben.
Neben dem kreativen Designs des Foyers und Treppenhaus der Schule gab es eine weitere Sache, die ich sofort geliebt habe. Im Eingangsbereich läuft Musik, die neuesten Charts, d.h., egal wie müde ich zur Schule gelaufen bin, ich war spätestens beim Reinkommen wieder putzmunter und bekam richtig gute Stimmung.
Als die erste Stunde dann anfing, sind die englischen Schüler auf uns zugegangen und haben somit die am Anfang angespannte Stimmung aufgelockert. Ich habe mich bereits nach zehn Minuten wie zu Hause gefühlt, ich war nicht mehr die Deutsche aus dem Erasmusprojekt. Wenn den Briten etwas an einem gefällt, sagen sie es einem und geben sofort Komplimente, welche mein Selbstbewusstsein definitiv gefördert haben und indirekt soviel bedeuteten wie, „Hey, du brauchst dich nicht unwohl fühlen, sei du selbst.“

2. Praktika von Schülern

Wir nehmen Sie mit!

Samantha Thiel

Juni 2019 - Malta

Selbstständig und weltoffen werden!

Strahlende Sonne, 40° Grad im Schatten und ein angenehmer Meereswind, das sind doch die perfekten Voraussetzungen für ein 4-wöchiges Praktikum. Endlich mal den Schulstress vergessen und die kleine Insel Malta erkunden! Die maltesische Gelassenheit stellte meine deutsche Pünktlichkeit gerne auf die Probe, während ich bei knallender Sonne vergebens auf einen Bus wartete, welcher mich zu meinem Praktikumsbetrieb bringen sollte. Im Praktikumsbetrieb angekommen belächelte man meine Entschuldigung für die 5 Minuten Verspätung nur und erklärte mir, dass man auf Malta grundsätzlich davon ausgehe, dass die Mitarbeiter 30 Minuten nach Schichtbeginn im Betrieb aufkreuzen. Während meines Praktikums hatte ich nicht nur die Gelegenheit die Welt des Designs kennenzulernen, sondern gleichzeitig auch meine Englisch Kenntnisse zu erweitern. Zusammen mit Schülern aus aller Welt, teilten wir uns ein Haus in einem maltesischen Wohngebiet. Auch wenn eine Klimaanlage das Leben angenehmer gemacht hätte und uns die ein oder andere Kakerlake begegnet ist, konnte man dort eigentlich ganz gut leben. Mit unseren erst unbekannten Mitbewohnern haben wir uns schnell angefreundet und zusammen Ausflüge gemacht, Einkäufe erledigt und sogar Geburtstage gefeiert. Wir haben die Insel Gozo erkundet, die Geschichte von Valletta kennengelernt und so einige Museen besucht. Vier Wochen klingen lang doch auf Malta sind sie vergangen wie im Fluge. Trotzdem konnte ich so einige Erfahrungen sammeln, denn mein Aufenthalt auf Malta brachte mir ein unbekanntes Land näher, machte mich selbstständiger und weltoffener.

Letizia Valentini

Juni 2019 - Malta

"I recommend this experience to everybody!"

Upon arriving in Malta I could already tell that my experience in the next four weeks was going to be vastly different from what I thought it was going to be! From the climate to the culture, everything was new to me. My two classmates and I stayed in a shared house with about 8 other interns who were working all over Malta. I was extremely nervous for my first day working at Project Technik, my internship place in Qormi. So the first day I met my supervisor I was dressed in smart casual clothes and ready to meet a strict boss who would make me do typical intern tasks for the entire month I was there. Except my supervisor, Mr. Mifsud wasn't like that at all! He turned out to be a chill Maltese man in his late 30s who was extremely nice to me and appreciated the extra help I was providing. I received an office all for my own where I could work on the different tasks I was given in peace. Project Technik is a real estate company that builds and renovates mostly office spaces so my job within the company was to design a brochure that showcased all the different levels of an office building that was under construction at the time. I was given a briefing and both Mr. Mifsud and one of his colleagues told me exactly what they want the brochure to look like. Those four weeks working for Project Technik turned out to be quite the challenge, since I had never worked with an actual customer before. Incorporating their ideas while also trying to make the brochure look good wasn’t easy but I'm happy that I got to make that experience because I am sure it will help me in the future. I broadened my horizons not only in terms of graphic design but also in terms of culture. I’m extremely grateful that I was chosen to fly out to Malta for this internship and I recommend this experience to everybody who wants to improve their english and meet new people in their desired line of work! 

Jennifer Boxhorn

June 2019 - Dublin

Neue Bekanntschaften geschlossen

Trotz kleinerer Schwierigkeiten am Anfang meines Aufenthalts (Wieso nur hatte meine Gastfamilie einen Hund? Echt, 8 Praktikanten in einem Betrieb?) bin ich sehr froh, dass ich die Möglichkeit genutzt habe ein Auslandspraktikum mithilfe des Erasmus+ Programm zu vollenden. Gab es Problemstellungen und persönliche Herausforderungen? Na klar - aber dadurch habe ich einiges gelernt! In erster Linie habe ich sehr viele schöne Erinnerungen gesammelt und neue Bekanntschaften geschlossen. Da ich alleine in Dublin war, musste ich selbstständig sein und mich eigenständig orientieren, d.h., mein Leben in einer fremden Stadt selbst planen und organisieren - durch diese Erfahrung bin ich nun selbstbewusster und organisierter. Durch die netten Menschen und die kulturellen Angebote in Dublin habe ich die die irische Kultur sowohl während der Arbeit als auch in der Freizeit kennengelernt und ganz nebenbei meine Englischkenntnisse verbessert.
Ich kann die Möglichkeit, an diesem europäischen Programm teilzunehmen, wirklich nur empfehlen!

Dawid Mikkler

June 2019 - Dublin

Meine Erwartungen wurden übertroffen!

Dear Sir or Madam, it would be amazing if I was able to do a working experience in Dublin. I would like to be able to work in Dublin to enhance my communication and my design skills as well as my self-confidence. I would also love to meet the Irish culture and to see some other parts of the world. I hope to learn new things in the design department. I have always loved to work with people, at school we also often work in small groups in which I perfectly can fit in. I think that a working experience will be an important experience for my personality. It will also be a challenge to master daily life only communicating in English - a challenge I would like to cope with to improve my English skills! My skills in the Adobe programs Photoshop, Illustrator and InDesign - as well as my creativity - my creativity will hopefully be useful for the company.
Dies ist ein Auszug aus meinem Motivationsschreiben, mit dem ich mich beworben habe - der Start für eine großartige Erfahrung! Meine Erwartungen wurden übertroffen, ich hatte ein spannendes Aufgabenfeld, einen tollen Chef - und Dublin ist traumhaft!

3. Fortbildung von Lehrkräften

Flipped Classroom

Petra Bellers
Hendrik Saalfeld
Frank Bär

"Transforming Education“, Valencia, Spanien, Juni 2024

Bildung der Zukunft: AI, AR und 3D-Druck in Valencia

Wir, ein Team aus drei Lehrkräften, hatten die Gelegenheit, an einer einwöchigen Erasmus-Fortbildung in Valencia teilzunehmen. Die Fortbildung konzentrierte sich auf die Themen Künstliche Intelligenz (AI), Augmented Reality (AR) und 3D-Druck. Diese Veranstaltung bot uns spannende Einblicke in verschiedene Tools und Apps, die nicht nur unseren Unterricht bereichern, sondern auch die Professionalisierung unserer Schülerinnen und Schüler fördern können.

Während der Fortbildung lernten wir verschiedene AI-Anwendungen kennen, die zur Individualisierung des Lernens und zur Automatisierung von Aufgaben eingesetzt werden können. Die Nutzung von Augmented Reality-Apps ermöglichte es uns, interaktive und immersive Lernumgebungen zu schaffen, die das Verständnis komplexer Konzepte erleichtern. Der 3D-Druck eröffnete uns neue Möglichkeiten für praktische Projekte und kreative Aufgaben, die das räumliche Denken und die Problemlösungsfähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler fördern.

Neben den technischen Aspekten der Fortbildung waren auch die Einblicke in die spanische Sprache und Kultur von großem Interesse. Wir hatten die Gelegenheit, die reiche Geschichte und die kulturellen Besonderheiten der Region Valencia kennenzulernen, was unser Verständnis und unsere Wertschätzung für Spanien erweiterte.

Ein besonderer Höhepunkt der Fortbildung war der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus Irland, Dänemark, den Niederlanden und Litauen. Diese Interaktionen ermöglichten uns wertvolle Einblicke in die unterschiedlichen Schulsysteme und deren Ansätze zur Integration neuer Technologien im Bildungswesen. Der Vergleich der verschiedenen Methoden und Strategien war äußerst aufschlussreich und inspirierend.

Gemeinsam konnten wir die neu gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen diskutieren und reflektieren. Dieser Austausch innerhalb unseres Teams half uns, die vermittelten Inhalte besser zu verstehen und deren praktische Umsetzung in unseren eigenen Unterrichtskontexten zu planen. Die gemeinsame Teilnahme stärkte zudem unser kollegiales Netzwerk und förderte die Zusammenarbeit in zukünftigen Projekten.

Die Erasmus-Fortbildung in Valencia war für uns eine bereichernde Erfahrung, die sowohl fachlich als auch kulturell wertvolle Impulse lieferte. Die neu erworbenen Kenntnisse und der internationale Austausch werden sicherlich dazu beitragen, unseren Unterricht und die berufliche Weiterentwicklung unserer Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Die Teilnahme im Team verstärkte die positive Wirkung der Fortbildung und wird die Implementierung der gelernten Inhalte in unsere Schulpraktiken erleichtern.

Iris Ghosh
Joachim Kroske

"There Is an App for That!“, Florenz, Italien, März 2020

Die sich eröffnenden Möglichkeiten für die individuelle Förderung von Lernenden sind zahlreich!

Unser begeistertes Fazit: Wir haben eine Vielzahl von uns bis dato unbekannten Apps kennengelernt, deren Einsatz im Unterricht einfach zu meistern ist und die aufgrund ihres motivierenden Charakters eine Bereicherung für den Unterricht darstellen. Die sich eröffnenden Möglichkeiten für die individuelle Förderung von Lernenden sind zahlreich und ergeben sich durch das sukzessive Erstellen / Finden von Lernsets auf unterschiedlichstem Anforderungsniveau. So finden sich z.B. zu vielen Themen schon Aufgaben, deren Anforderungsniveau von Einheit zu Einheit stark variiert. Wir möchten das Erlernte rasch im Kollegium weiterverbreiten! […]

Die zugewandte und motivierende Art unserer Dozentin Tatiana werden wir neben ihrer Fachkompetenz in sehr positiver Erinnerung behalten. Die Akademie Europass in Florenz war ausgezeichnet mit Medien, Räumlichkeiten und Personal ausgestattet, um den Erfolg unserer Fortbildung zu gewährleisten und wir können sie daher uneingeschränkt weiterempfehlen. Einziger Wermutstropfen war, dass der ansonsten auf einer solchen Fortbildung übliche Austausch zwischen Lehrkräften von anderen Schulen und aus anderen Ländern nicht möglich war. Ursache war, wie der zeitgleiche Ausbruch des Coronavirus in Norditalien.

Jana Knigge

„Approaching Multicultural Issues and Mixed Ability Classes”, Prag, Tschechien, Mai 2022

Alle theoretisch besprochenen Inhalte wurden mit verschiedensten Fotografie- und Videoaufgaben in der praktischen Umsetzung ausprobiert

Die Beschreibung des Kurses hatte mich direkt angesprochen, da meine hauptsächlichen Arbeitsschwerpunkte am Berufskolleg Neandertal in der BIF- Klasse (Mixed Ability) und in der IFK-Klasse (Multicultural Issues) sind. Meine Erwartung war, dass ich Wissen darüber erwerbe, wie ich meine Schüler*innen noch gezielter und individueller fördern kann und welche Methoden es dazu gibt, die sich in meinen Unterrichtsalltag integrieren lassen.

Direkt der erste Fortbildungstag startete vielversprechend. Die Kursleiterin Petra Vallin stellte sich als eine sehr kompetente und zugewandte Person dar, die uns zuerst Methoden zeigte, wie ein Kurs eine Beziehung sowohl zur Lehrperson als auch zu den anderen Teilnehmenden aufbauen kann. Zweiteres wurde durch die Methode „Ladybug“ erreicht, durch die wir in Kleingruppen Gemeinsamkeiten und Individuelles herausarbeiteten. Da der Kurs sehr gemischt war, gab es interessante Austauschmöglichkeiten mit Teilnehmenden aus Spanien, Schweden, Rumänien, Italien, Zypern, Griechenland und Deutschland. Nachmittags fand eine Stadtführung statt, durch die wir geschichtliche und kulturelle Informationen zu Prag bekamen und die Stadt schon ein wenig kennenlernten.

Am Dienstag leitete vormittags eine weitere Referentin, Denisa Mouchová, eine Einheit zum Thema ICT (Informations- und Kommunikationstechnik) an. Es ging darum, wie wir Stereotypen, Vorurteilen und Diskriminierung begegnen können und wie wir digitale Medien nutzen können, um Cultural Awareness zu steigern. Wir tauschten uns über verschiedene Apps aus, die wir in unseren Heimatländern im Unterricht benutzen. Nachmittags gab es eine Einheit zu unterschiedlichen Intelligenztypen und zur Möglichkeit, Aufgaben offen zu gestalten; etwa in Form eines Structured Brainstormings oder eines Double Diarys. Dabei ging es auch um einen kritischen Umgang mit Medien. Am Mittwoch war das Thema Language Scaffolding dran. Wir lernten, wie wir Schüler*innen mit unterschiedlichem Vorwissen und unterschiedlichen schulischen Hintergründen dabei unterstützen können, unserem Unterricht besser zu folgen und Aufgaben erfolgreicher zu bewältigen. Am Donnerstag gab es einen kurzen Input zum Thema Sitzordnung / Einrichtung des Klassenzimmers. Darauf gefolgt setzten wir uns mit den Gelingensbedingungen für Gruppenarbeit sowie mit Lernstrategien auseinander.

Am letzten Tag ging es um interkulturelle Bildung. Wir erfuhren, wie wir mithilfe von Spielen Cultural Awareness wecken und weiterentwickeln können und füllten für uns persönliche Sprachprofile aus. Die Fortbildungswoche ist unbegreiflich schnell vergangen. Auf der einen Seite waren es die vielen nützlichen Fortbildungsinhalte, auf der anderen Seite die vielen neuen Kontakte, die die Zeit haben davonfliegen lassen. Mit vielen neuen Ideen komme ich zurück in meinen Unterricht.

Hendrik Saafeld

"Photo and Video Making in your Classroom“, Dublin, Irland, Juni 2022

Alle theoretisch besprochenen Inhalte wurden mit verschiedensten Fotografie- und Videoaufgaben in der praktischen Umsetzung ausprobiert

Die Vorfreude war groß, eine Fortbildung in einem ungewöhnlich freien und größeren Rahmen zu machen. Und, um es vorweg zu nehmen, ich wurde nicht enttäuscht. […]

Am Flughafen in Dublin angekommen, durfte ich das gewöhnungsbedürftige, aber gut ausgebaute Busnetz der Stadt kennenlernen. […]

Der Bus brachte mich zu der Großbaustelle vom University College Dublin, wo ich in einem nagelneuen Wohnheim zu einem guten Kurs wohnen konnte. Dublin ist eine sehenswerte Stadt mit netten Menschen und natürlich auch der beste Ort um ein Guiness zu trinken. Organisierte Ausflüge und Freizeit im Nachmittagsbereich haben es mir erlaubt, mich mit anderen Lehrern von Finnland bis Portugal auszutauschen und Dublin zu erkunden. Dieser Vielfältige Austausch mit unterschiedlichen Lehrern aus unterschiedlichsten Schulsystemen zum gleichen Zeitpunkt hat mich unglaublich inspiriert und sollte weiterhin möglich sein! (Und nicht nur dauerhafte Kooperationen mit Einzelschulen/-ländern...)

Der Kurs Photo and Video Making in your Classroom: the Educational Power of Multimedia fand in der Europass Teacher Acadamy Dublin statt. Die Lokalität war sehr zentral und gut mit den Doppelstockbussen zu erreichen. Den Kurs hat ein professioneller Fotograf geleitet und daher mit vielen praktischen Tipps zur Fotografie angereichert. Die Inhalte gingen von grundsätzlichen Funktionsweisen einer Spiegelreflexdigitalkamera und dem Zusammenspiel von Aperture, Blende und Belichtungszeit bis zu Regeln der Bildkomposition. Die theoretischen Inhalte wurden immer wieder variabel ergänzt, wenn Kursteilnehmer spezielle Fragen zu mitgebrachten Kameras oder der Handhabung hatten. Alle theoretisch besprochenen Inhalte wurden mit verschiedensten Fotografie- und Videoaufgaben in der praktischen Umsetzung ausprobiert. […]

Nach den Grundlagen der Fotografie und Bildkomposition wurden Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen professioneller und Handyfotografie thematisiert, da in der Regel auf Grund der Einfachheit eher die Handyfotografie im Unterricht eingesetzt werden kann. Ich kann sagen, dass meine Handyfotos mittlerweile deutlich besser geworden sind. Und ein besseres Bild erzählt auch immer eine bessere Geschichte – heißt, kann eher zum Lernen animieren. Der letzte Teil des Kurses befasste sich mit verschiedensten kostenlosen Apps zu Bild und Videobearbeitung und mit Apps, die sich dazu eignen Unterrichtsergebnisse in fotografischer Form mit unterschiedlichen Herangehensweisen zu sammeln, zu ordnen und zu präsentieren. Alles in allem ein gelungener Kurs mit viel inhaltlichem aber auch persönlichen Mehrwert!

Kathrin Stuhrmann

"ICT for Teachers in Barcelona“, Barcelona, Spanien, Juni 2022

Das ist möglich mit Erasmus!

Die erste Ferienwoche der Sommerferien 2022 habe ich in Barcelona auf einer fünftägigen Fortbildung zum Thema ICT for Teachers verbracht. Von Montag bis Freitag hat unsere kleine Gruppe etwas über den Einsatz von digitalen Medien im Unterricht gelernt. In Spanien sind drei Deutsche, zwei Polinnen und eine Portugiesin zusammengekommen, um auf Englisch von unserem spanisch-amerikanischem Lehrer Russell mehr über die Möglichkeiten der digitalen Welt zu erfahren. Das ist möglich mit Erasmus. Russell – im gleichen Alter wie viele unsere BK Schüler, und deshalb vielleicht besonders geeignet – hat anders als wir keinen strikten Lehrplan, sondern einfach nur viele Ideen. […]Wir erstellen online Tests und Lernspiele, kreieren Webseiten und Präsentationen, editieren YouTube Videos und Audiospuren, kollaborieren online in geteilten Arbeitsplätzen und gestalten Flyer, Umfragen und Quizze. Dabei arbeiten wir mit Plattformen wie Kahoot, Canva, Miró, Edpuzzle, Audacity, Mentimeter, GoogleDrive und Educaplay. Dabei geht der Unterricht nur vier Stunden pro Tag, aber das reicht schon mehr als aus, um unsere Köpfe qualmen zu lassen. Wir sind alle begeistert. So viele innovative Ideen, die wir direkt mit unserem eigenen Unterrichtsmaterial füllen können! […] Natürlich wird aber nicht nur gelernt. Wir tauschen uns über unseren Schulalltag aus und lernen viel über die Arbeit unserer europäischer Nachbarn. Um unsere neuen Fähigkeiten anzuwenden, präsentieren wir uns gegenseitig digital unsere Herkunftsländer und -städte, und was sie so besonders macht. Über Barcelona – die Geschichte, die Kultur, die Architektur – lernen wir auch viel. Miriam, die gebürtig aus Barcelona stammt und die Agentur leitet, nimmt uns an zwei Abenden mit und zeigt uns die schönsten Seiten der Stadt und hat auf jede Frage eine Antwort. Wo bekommt man die besten Churros? Welches Gebäude von Gaudí sollte man unbedingt besuchen und was sind nur Touristenfallen? […]

Wieder ist hier Englisch die vereinende Sprache. Die meisten aus der Gruppe sprechen es fließend, dabei bin ich die einzige, die die Sprache unterrichtet. Nur zwei sprechen kaum Englisch und so kommuniziert die Portugiesin über eine App und eine der Polinnen über ihre Kollegin. Aber die Sprache der Begeisterung ist universell: beim Ausblick über die Stadt am olympischen Schwimmbecken auf dem Montjuïc; beim Eintauchen der Churros in die Tassen voller flüssiger Schokolade und Sahne; beim Probieren von Turrón; beim Anblick der steinernen Säulen in der Basilika Santa Maria del Mar oder beim Schauspiel der bunt leuchtenden Fontänen der Wasserspiele des Fuente Mágica. Hier versteht man sich auch ohne Worte und teilt unvergessliche Erlebnisse. „Schön, dass wir heute hier so zusammenstehen und miteinander reden können“, sagt da eine der Polinnen zu mir, als wir zusammen ein Buntglasfenster in einer Kirche bewundern. Ja, das ist schön. […]

Schön, dass es solche Programme wie Erasmus gibt, die einen in Europa noch enger zusammenwachsen lassen.

Dirk Roßbach

"Project-Based Learning in the Classroom", Florenz, Italien Juni 2022

"Ich würde eine Teilnahme an einer solchen internationalen Fortbildung jedem und jeder Lehrenden empfehlen!"

Der absolvierte Kurs in Florenz war eine besondere Erfahrung im Bereich der Lehrer:Innenfortbildung. Ich würde eine Teilnahme an einer solchen internationalen Fortbildung jedem und jeder Lehrenden empfehlen! Zu meinem positiven Eindruck trug zum einen die sehr ansprechende Atmosphäre in den Räumlichkeiten mitten in der Altstadt von Florenz bei. In einem historischen Gebäude liegen die hellen und freundlichen Kursräume des Anbieters. Trotz hochsommerlicher Hitze in der Stadt boten sich dort gute Voraussetzungen für die gemeinsame Lernwoche.

Am ersten Kurstag haben sich die insgesamt 14 Teilnehmenden aus sieben europäischen Ländern und die italienische Kursleiterin vor Ort kennengelernt. Die Leiterin hat für eine einladende und angenehme Stimmung gesorgt, sodass es allen Kolleginnen und Kollegen leichtfiel, sich in der Gruppe einzufinden. Die Teilnehmenden kamen aus unterschiedlichen Schulformen und brachten mit einem breiten Altersspektrum unterschiedlich lange Berufserfahrung mit. Sich gemeinsam in einer Fremdsprache auszutauschen (kein weiterer Teilnehmender hatte Deutsch oder Englisch als Muttersprache), habe ich als hilfreich wahrgenommen, weil keine einseitigen Sprachbarrieren entstehen. In der Kurssprache Englisch waren alle auf einen gemeinsamen Vertrauensvorschuss, einen Mut zum nichtperfekten mündlichen Austausch in der Fremdsprache angewiesen. […]

Ich habe einen tieferen Einblick in das Konzept erhalten und dessen Dimensionen über Schulformen, Jahrgangsstufen und über Fächergrenzen hinweg haben sich nachhaltig erschlossen. Dabei zeichnet sich Projekt-Based Learning durch eine Anknüpfung an die reale Welt, strukturierte Kollaboration, einen vielschichtigen Zugang zu einem Thema und die Steuerung durch die SuS aus. Im Kern geht es tatsächlich um das Lernen an sich. […]

Der durchgängige Esprit der Veranstaltung, diese Menschen aus dem europäischen Ausland, die hier gemeinsam sinnstiftend gearbeitet und sich ausgetauscht haben, führten zu einer Verbundenheit und Identifikation auf europäischer Ebene und einer echten Erweiterung meines Horizontes. Eine Anknüpfung daran muss unbedingt erfolgen!

Frank Bär

"Teaching Cinema in the Classroom and Beyond - Advanced“, Lissabon, Portugal Juni 2022

Ganz Lissabon ist eine einzige große Filmkulisse

Ja. Deshalb ist es wohl naheliegend dort einen Kurs zur Filmkultur für Schulen anzubieten. Wurde das mit dem Ort verbundenen Versprechen eingelöst? In jeder Hinsicht: Ja! Ich durfte eine gute Woche lang mit drei Kolleg:innen aus Bayern in Lissabon über Themen des Films nicht nur Nachdenken sondern (vier allem) praktische Erfahrungen sammeln. Wenn ich mir auch einen Austausch in internationaler Hinsicht gewünscht hatte, war diese kleine fast intime Gruppe natürlich eine perfekte Größe um wirklich intensiv arbeiten zu können. […]

Von der Filmgeschichte inspiriert

Der Dozent Axel Wiczorke war ein Geschenk: Ein Quell des Wissens über den europäischen Film und ein Praktiker zugleich. Und so startete der Kurs mit Einsichten von Jean Luc Godard - Une femme est une femme: Ein Film entwickelt sich am Set. Und durch die Arbeit am Film. So startete der Kurs mit der Lumiere- Minute: Ein einminütiger Ausschnitt an einem einzigem Kameraort nur mit Originalton, ohne Schnitt oder nachträglicher Vertonung. So unterschiedlich die Filmteilnehmer sind so unterschiedlich sind auch die Ergebnisse. Diese einminütigen Filme sind nur der Kondensationspunkt der reinen Auseinandersetzung mit dem Thema Objekt, Kamera und Zeit. Die für ein Filmprojekt so wichtige Themenfindung und das Story-Telling werden mit Übungen und Spielen voller Abwechslung ebenso systemtisch betrieben wie die gestalterischen Grundlagen der Filmsprache. Und wirklich jedes Detail wird mit Beispielen aus dem europäischen Film illustriert. So wird jeder Gedanke zum Film gleich eine Übung zum Film.

Rein in die Praxis

Mit filmischen Ideen aufgepumpt, braucht es ein Ventil: Die filmische Praxis! Von der filmischen Auflösung mit Kamera und Stativ bis zur Handkamera wird alles projektiert, umgesetzt und reflektiert. Dabei kommt die Umsetzung in Schule mit teilweise begrenzter Hardware ebenso nicht zu kurz, wie das Thema Licht und Ton. Und auch in den praktischen Details wie Framerate, Auflösung oder Samplingrate wird kompetent und reflektiert gearbeitet, so dass man für die schulische Filmarbeit bestens gerüstet aus dem Kurs herausgeht. Der Schnitt der Film-Szenen beendet zwar den Kurs, nicht aber die filmische Arbeit.

Lissabon

Jedem Kurs wird ein Tag Touristisches zugebilligt. Wir haben nicht nur Gegenden Lissabons kennengelernt, die man nicht im Reiseführer findet, sondern gleichermaßen Blicke auf Lissabon, die zu weiterer filmischer Arbeit motivieren. So wurde der Besuch des Trödelmarktes gleich zu einem gemeinsamen Dokumentarfilmprojekt: Fiera da Ladra.

Conclusio

Der Kurs war Inspiration. Inspiration im Hinblick auf Schulprojekte, auf mögliche Themen, auf unterschiedliche filmische Umsetzung. Diese Inspiration lässt die Grenzen des Täglichen wie Hardwareaustattung und schulische Einschränkungen vergessen. Sie macht Lust auf Innovation.

Christiane Wegener

"Educational Technology Today", Cambridge, UK

Mit Erasmus+ im Mutterland der englischen Sprache und Kultur

Dank der verlängerten Projektlaufzeit konnte ich in den Sommerferien trotz Brexit an einer Erasmus+ Fortbildung in Cambridge, England, teilnehmen!

Cambridge! Diese wunderschöne Stadt, die mit Ihren historischen Colleges so eindrucksvoll Lehren und Lernen verkörpert – und mit dem River Cam, den Meadows und den schönen Pubs und Cafés ein traumhaftes Lebensgefühl vermittelt.

Ein schöneres Setting für eine zweiwöchige Fortbildung zum Thema „Modern Educational Technology Today“ kann ich mir nicht vorstellen!

An der Bell Teacher Academy traf ich auf 45 motivierte Englischkolleginnen und -kollegen aus verschiedenen europäischen Ländern – die perfekte Ausgangslage für unzählige informelle Gespräche zu sowohl privaten, gesellschaftlichen als auch schulfachlichen Gemeinsamkeiten und Unterschieden!

In meinem Kurs habe ich gemeinsam mit 9 europäischen Kolleginnen unter Leitung einer engagierten und kompetenten britischen Tutorin den Mehrwert und die Möglichkeiten des Medieneinsatzes und der digitalen Technologien im Englischunterricht diskutiert und evaluiert – und dabei unzählige neue und wertvolle Tools für meine Arbeit kennengelernt und erprobt. Und ein weiteres unerwartetes Plus: wir stehen alle noch in Kontakt, treffen uns online und tauschen uns aus!

Die Fortbildung mit europäischen Kolleginnen und Kollegen war so viel mehr als nur ein fachlicher Kompetenzerwerb – durch den interkulturellen Austausch und die Erlebnisse/Erfahrungen in Cambridge und Umgebung war es für mich auch persönlich unfassbar bereichernd und motivierend – und trägt zu großer Lebens- und Jobzufriedenheit bei.

Angelique Schrank

„English for Educators“ - Dublin - Irland - April 2019

The message, it´s the message

The message, it´s the message
Warum mit Erasmus Englisch lernen? Englisch kann man doch auch zu Hause lernen! Ja, kann man. Aber bestimmt nicht mit so viel Spaß und bestimmt nicht mit so vielen neuen Eindrücken. Es fängt schon im Foyer des Hotels an, in dem die Teilnehmer so langsam eintrudeln. Ein radebrechender Franzose, eine eloquente Polin, ein improvisierender Spanier und und und. Eine bunt gemischte europäische Gruppe, die von Anfang an eins miteinander macht: Englisch sprechen! Man versteht sich, hilft sich. Eine tolle Erfahrung, die sich auch im Kurs fortsetzt. Manchmal fehlen die richtigen Worte, die Grammatik holpert – aber die Message, die kommt an. Und das ist etwas, das auch die Kursleiterin, die uns dann in Grammatik und Vokabular in den paar Tagen abwechslungsreich auf ein neues Level bringt, betont: Nicht ängstlich auf die Form schauen. Die Message zählt, der Rest kommt dann durch Übung schon. Das hat mir unglaublich Mut gemacht und zusammen mit den Erfahrungen in der Gruppe, mit der man auch außerhalb des Kursprogramms unterwegs war, kann ich nur sagen: Englisch mit einer europäischen Gruppe zu lernen, hat nicht nur Spaß gemacht und mir nicht nur fachlich, sondern auch menschlich so viel gebracht, dass ich diese Erfahrung nicht missen möchte!

Katrin Stoberock

“THE CREATIVE CLASSROOM: TOOLS AND TIPS FOR LANGUAGE TEACHERS” - Florenz - Italien - Juli 2019

Ein Englischkurs in Florenz? Auf jeden Fall!

Mittendrin im faszinierenden, absolut sehenswerten und zugegebenermaßen touristisch sehr überlaufenen Florenz ein einwöchiger Kurs zu Schülerorientierung im Englischunterricht mit der Bezeichnung TEFL REFRESHER + ADVANCED TEFL + THE CREATIVE CLASSROOM: TOOLS AND TIPS FOR LANGUAGE TEACHERS. Ich war erst skeptisch ob ich mich für den richtigen Kurs und das richtige Zielland entschieden hatte, muss aber ganz klar sagen: ja!
Die Kombination von Kursteilnehmerinnen aus vier verschiedenen europäischen Ländern, die alle sehr motiviert und interessiert waren, einer wirklich guten (amerikanischen) Kursleiterin und intensivem Methodentraining hat den Kurs zu einer bereichernden und spannenden Erfahrung gemacht. Auch wenn ein großer Teil der Kursinhalte mir nicht neu war, war es immer spannend, die Perspektiven der anderen Teilnehmerinnen kennenzulernen. Der Austausch über den (Schul)alltag in Polen, Kroatien, Frankreich und Italien war für mich tatsächlich das Highlight. Zusätzlich zum Kurs gab es noch ein kulturelles Rahmenprogramm: zwei sehr interessante thematische Stadtführungen und ein Ganztagesausflug in die Toskana. Es war eine wirklich gelungene Mischung.
Insgesamt muss ich sagen, diese Woche in Florenz war eine durch und durch europäische und absolut bereichernde und empfehlenswerte Erfahrung.

Renate Behr

„Wie bleibe ich gesund und fit im Lehrerberuf?" - Egernsund/Graasten - Dänemark - Februar 2019

Erkenntnisse

Im Februar 2019 nahm ich in Dänemark am fünftägigen Seminar „Wie bleibe ich gesund und fit im Lehrerberuf?“ teil. Leider bin ich mit ambivalenten Gefühlen zurückgekehrt, da die durch den Ausschreibungstext geweckten Erwartungen aus meiner Sicht nicht erfüllt wurden.
Mitgenommen habe ich unvergessliche Eindrücke von der schönen Landschaft der dänischen Ostseeküste, die mir eine erholsame Verschnaufpause schenkte, und die bereichernde Erfahrung, dass junge und ältere Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland und einigen osteuropäischen Ländern sich über (Bundes)Länder- und Schulformgrenzen hinweg offen, empathisch und solidarisch über ihre Stressbelastungen ausgetauscht und gemeinsam nach Wegen aus der Stressfalle gesucht haben.
Mitgenommen habe ich, dass es ohne eine echten Strukturwandel im Bildungssystem und Veränderungen der Arbeitsbedingungen nicht zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lehrergesundheit kommen kann und dass die individuellen Wege, um zur inneren Balance zu kommen und gesund zu bleiben – z.B. durch Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen, Ausdauersport, Malen oder Musik – , nur ein Teil der Problemlösung sind.
Letztlich hat mich gerade diese Woche darin bestärkt, mehr auf meine Selbstfürsorge zu achten und meinen Weg zu gehen.

Inge Lang

“Curso individual de Formación ELE para profesores/as no nativos” - Madrid - Spanien - Februar 2019

Ein Rundum-sorglos-Paket

Aprender tanto para la vida laboral como para la vida personal en un ambiente internacional - Was für eine Möglichkeit Spanisch im Herzen von Madrid, unweit des Museo del Prado und des Parque del Retiro, im stilvollen Ambiente mit sehr gut ausgebildeten Muttersprachlern zu lernen!
Begeistert hat mich dabei nicht nur das Wetter (bis zu 20 Grad im Februar), sondern vor allem die herzlich familiäre Aufnahme seitens der Sprachschule, das vielfältige zusätzliche kulturelle Angebot am Nachmittag, um Madrid kennenzulernen, sowie die hervorragend strukturieren zweigeteilten Kurse am Vormittag. Während ich im ersten Teil der Fortbildung meine persönliche Sprachkompetenz sowie meine interkulturelle Kompetenz im internationalen Dialog mit meinen Kursteilnehmerinnen (aus Italien, der Schweiz, Japan und Frankreich) erweitern konnte. Hatte ich die Möglichkeit, den zweiten Teil der Fortbildung gewinnbringend für meine unterrichtliche Praxis zu nutzen und erhielt Anregungen zur zukünftigen Qualitätsverbesserung meines Unterrichtes rund um das Themenfeld „Spanisch motivierend unterrichten“. Mit vielen Ideen im Gepäck hoffe ich nun, meine Schülerinnen und Schüler am BK:N in Zukunft nicht allzu sehr zu quälen, sondern sie durch den Einsatz von Sprachspielen, Kurzvideos, Liedern und digitalen Medien ein Stück weit für Spanisch und die spanischsprachige Welt zu begeistern.

Iris Ghosh

„Cours de Française: Intensif" - Rouen - Frankreich - Oktober 2019

Motivationsschub

Die Teilnahme an diesem Kurs war eine große Bereicherung für mich. Ich habe erst vor Ort richtig verstanden, was „Immersion“ tatsächlich bedeutet. Das Eintauchen in die Sprache auf allen Ebenen, im Sprachkurs, im landeskundlichen Teil am Nachmittag, in den Workshops und bei den Hausaufgaben hat mich sehr motiviert. Die Teilnahme an dem Kurs hat mir bewusst gemacht, wie sehr ich die französische Sprache mag. Mir hat die Herausforderung, grundsätzlich in der Zielsprache komplexe Themen zu diskutieren, gefallen.
Auch der Rollenwechsel war für mich motivierend. Der Blick aus Schülerperspektive führt zur Reflexion des eigenen Unterrichts. Mir hat es sehr viel Freude bereitet, mit anderen, hochmotivierten Menschen zusammen an Themen zu arbeiten, die mich interessieren. Vor allem das zeitgleiche Arbeiten mit dem Tablett in geteilten Dokumenten fand ich gewinnbringend. Ich kann mir vorstellen, dass auch unsere Schüler an dieser Art des Unterrichts Gefallen hätten und diesen motivierend fänden.

    4. Job Shadowing Lehrkräfte

    Das Lernen woanders beleuchten!

    Berufliche Bildung in Salerno - Italien

    Vier Kolleg:innen haben jeweils fünf verschiedene Schulen besucht. Ihre Eindrücke und Erfahrungen haben wir hier zusammengefasst.

    Jutta Eichhorn
    Jens Schulien
    Gabi Gniza
    Kathrin Stuhrmann

    Fachbereiche

    • Gestaltung
    • Sozialwesen
    • Gesundheit und Pflege
    • Gesundheit und Soziales

    November 2021

    Erfahrungen im europäischen Austausch

    Das Abenteuer

    „Unerwartet durfte ich Ende November für eine erkrankte Kollegin einspringen und am StudyVisit Programm, gefördert mit Erasmus-Mitteln der EU, teilnehmen. Die spontan zusammengestellten Ziele: erkunden, vernetzten, genießen.“

    „Ende November dem deutschen Schulalltag entfliehen und nach Süditalien fliegen. Dass ich das 2021 machen durfte, hat bei vielen KollegInnen und SchülerInnen den puren Neid hervorgerufen. Zu verdanken habe ich das dem Erasmus Job Shadowing Programm der EU, welches mich und drei weitere Teilnehmer für eine Woche nach Salerno nahe Neapel geführt hat. Job Shadowing bedeutet in diesem Fall, dass wir unseren italienischen KollegInnen bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen durften und zwar in den Fachbereichen, in denen wir zu Hause sind.“

    „Wir wurden von einer Agentur in Salerno betreut, die unseren Wochenplan auf insgesamt 5 Schulen verteilte, um uns einen möglichst breiten Einblick in das Schulsystem gewähren.“

    Die Menschen

    „Die Aufnahme und Betreuung durch die italienischen Kollegen war toll. Auch wenn längst nicht alle Lehrer dort Englisch sprechen, war es nie ein Problem, weil sich immer Schüler fanden, die sich sehr gerne zu mir und den Kollegen gesetzt haben, um zu übersetzen. Es schien ihnen ein besonderes Vergnügen zu sein die Gäste aus Deutschland zu betreuen. Immer mal wieder war ich ganz fassungslos, wie freund-lich und aufmerksam sowohl die Schüler als auch die Kollegen dort sind. Ganz sicher hat das etwas mit der italienischen Mentalität zu tun, in der Gastfreundschaft und Höflichkeit eine größere Rolle spielt als – so traurig es ist - bei uns. „

    „Die Schüler*innen empfingen uns gut vorbereitet und freuten sich über den Besuch aus dem Norden. Sie hatten Präsentationen vorbereitet, zeigten stolz, was sie gelernt hatten und erwiesen ihren Lehrer*innen damit große Wertschätzung.“

    Der Unterricht/das Bildungssystem

    „Bei den Besuchen in Unterrichtshospitationen von unterschiedlichen Schulen in Salerno und Umkreis, ist im Allgemeinen ein sehr hoher Praxisbezug feststellbar gewesen. Besonders für meinen Fachbereich Gesundheit/Pflege war der Besuch einer beruflichen Schule in Battipaglia. Die sehr praxisnahe Ausbildung der ange-henden Sozialassistentinnen erfolgte ausschließlich im Fach „Pflegepraxis“, so dass der Ausbildungszeitraum halbiert wurde. Die Reduzierung auf ein Ausbildungsjahr wird auch dadurch ermöglicht, dass die Praktika während der Ferien absolviert werden müssen. Ein sehr pragmatischer Ansatz zur Bekämpfung des Pflegenotstandes in Italien. Im Gesamten, nicht nur im Bereich der Pflege, war teilweise eine sinnvolle, auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes bezogene Organisation der Ausbildung wahrnehmbar, welche uns durchaus Impulse geben konnte.“

    „Die Schulen, die wir kennengelernt haben, waren alle völlig unterschiedlich. Da gab es das Weiterbildungskolleg, welches lediglich eine Etage einnahm und in dem uns Pflegeschüler praxisnah am Pflegebett stolz ihr bisher Gelerntes gezeigt haben. Den Patient waschen, seine Kleidung wechseln, Katheter legen. Wir sprechen kein italienisch, der Lehrer kein Englisch und trotzdem versteht man einiges. Immerhin haben viele deutsche gesundheitswissenschaftliche Begriffe lateinische Wurzeln. Und davon ist das Italienische ja nun auch nicht so weit entfernt. Dann ist da die berufsbildende Schule etwas außerhalb von Salerno in Paglia. Paglia ist eine sehr strukturschwache Gegend und die meisten SchülerInnen kommen aus schwierigen Verhältnissen. Die Schule hat es sich zum Auftrag gemacht, dass die SchülerInnen mehr erreichen sollen. Deshalb werden zwei große Fachgebiete angeboten: Zahntechnik und Gastronomie. Berufe mit Zukunft. Hier wird deutlich, wie wichtig Bildung und Ausbildung für eine sichere Zukunft sind. Das zeigt sich auch im Engagement der SchülerInnen und LehrerInnen. Kontrastprogramm in Salerno. Ein Gymnasium, bilingualer Biologieunterricht zum Erlangen eines Cambridge Zertifikats. SchülerInnen in Quarantäne werden digital zugeschaltet.“

    Kulturelle Besonderheiten der Region

    „Doch was wäre Italien ohne Kultur? Diverse Museen und Kirchen, der Hafen in der Neustadt, die Gassen der Altstadt und viele historische Gebäude bescherten uns tolle Erinnerungen. Impulse und Inspirationen für Bildung und Unterricht gab es viele. So nahmen wir an einer Führung durch das Museo Roberto Papi teil. Die Tatsache, dass Trota von Salerno als Ärztin im 12. Jahrhundert praktizierte und der medizinischen Schule von Salerno Frauenheilkunde und Kinderkrankheiten schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt Bedeutung hatten, legt die Einbindung der Gender-Thematik nahe."

    „Ein Visite von Pompeji und ein Blick auf den Vesuv sowie der Besuch der Unterwelt Neapels ermöglichten sowohl historische Einblicke als auch die Auseinandersetzung mit relevanten Themen aus Wirtschaft und Lebenswelt einer wichtigen Region Europas.“

    Fazit

    „In zahlreichen späteren Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen, spielen immer wieder Erfahrungen und Impulse eine Rolle, die während dieser sehr ereignisvollen Woche gesammelt werden konnten. Diverse lukullische Mitbringsel von dieser Reise, regen bis heute bei ihrer Verwendung, das Geschmacks-Gedächtnis an.“

    „Insgesamt war es anspruchsvoll, inspirierend und lohnend.“

    „Der Besuch von 5 verschiedenen Schulen war ausgesprochenspannend, aber es gelang mir leider nicht den Kontakt an den Schulen, die für mich und meinen Fachbereich interessant schienen, intensiver zu gestalten, so dass es letztlich bei dem Job-Shadowing blieb und nicht zu einem Schüleraustausch führte, was für mich neben dem persönlichen Zugewinn anzustrebendes Ziel war.“

    „Die Gelegenheit zu bekommen den Beruf des Lehrers in einem anderen Land mit fremder Kultur und Lebensweise sehen zu dürfen ist einfach großartig! Also vorweg ein ganz großes Dankeschön!“

    „Ich möchte diese Erfahrung nicht missen und kann nur jedem empfehlen, eine solche Chance mit Erasmus zu ergreifen. Der Blick in andere Schulsysteme, in andere Unterrichtsvoraussetzungen, in die Arbeit von unseren europäischen KollegInnen, die mit viel Herzblut ihre SchülerInnen und Schüler fordern und fördern, ist schon eine besondere Erfahrung, die man mit Sicherheit nie vergessen wird. Dabei macht man auch einen Perspektivwechsel durch und betrachtet seine eigene Schule, seinen eigenen Unterricht und die Möglichkeiten, die einem das BK:N bietet, neu zu sehen.“

    Landesberufsschule für Grafik und Medien in Bozen

    Wir haben eine Woche an der Landesberufsschule für Grafik und Medien in Bozen den Kolleginnen und Kollegen vor Ort über die Schulter schauen dürfen - Job- Shadowing eben. Unsere Eindrücke ähneln sich ziemlich, schließlich haben wir ja eine gute Woche zusammen erlebt.

      Heike Höschler
      Tanja Kleis
      Petra Bellers
      Frank Bär

      Fachbereich Gestaltung - Mai 2022

      “Welcome to our German Erasmus visitors”

      Die Schule

      „Wir haben eine Woche an der Landesberufsschule für Grafik und Medien in Bozen den Kolleginnen und Kollegen vor Ort über die Schulter schauen dürfen - Job- Sha-dowing eben. Das wahnsinnig interessante an dieser Schule ist, dass sie in vollzeit-schulischer Ausbildung junge Menschen im Bereich Grafik und Design ausbildet - ebenso wie wir das am Berufskolleg Neandertal unternehmen. Nur, dass die Schü-lerinnen und Schüler im Schnitt zwei bis drei Jahre jünger als dies unsere sind.“

      „Das gesamte Schulklima macht einen weitaus disziplinierteren Eindruck als dies in Mettmann zu erleben ist. Das deutlich jüngere Einstiegsalter der Schülerinnen und Schüler macht dies aber sicherlich erforderlich. Die Fächer sind anders benannt, aber ebenso handlungsorientiert strukturiert wie das in NRW-Berufskollegs üblich ist.“

      „Was äußerst beeindruckend war, ist die außerordentlich gute Ausstattung. Da ne-ben Mediengestaltern auch Drucker und Buchbinder ausgebildet werden, können die im Unterricht erstellten Arbeiten auch im Haus professionell produziert werden.“

      „Dem Fachbereich Druck und Medien stehen mehrere perfekt ausgestattete Foto-studios zur Verfügung, die mit dem umfangreichen Equipment ein vielseitiges Arbeiten ermöglichen. Rechnerräume mit Macs gibt es in Hülle und Fülle. Außerdem gibt es eine Siebdruckwerkstatt, eine Werkstatt für die Weiterverarbeitung, eine Digitaldruckwerkstatt und eine große Offsetdruckerei mit Ein-, Zwei- und Vierfarbenmaschine und eine Buchbinderei“

      Der Unterricht

      „Unterricht ist Unterricht - würde man meinen. Wie bereits erwähnt wirkt der Un-terricht insgesamt etwas strenger, Gespräche zwischen Schülerinnen und Schülern bei praktischen Arbeitsphasen blieben fast nie unkommentiert. Das wird durch eine sehr konzentrierte Arbeitsatmosphäre belohnt. Die Aufgaben haben häufig einen pragmatisch handwerklichen Schwerpunkt, die Handlungsgergebnisse wirken dem-entsprechend professionell. Bedenkt man das junge Alter der Schülerinnen und Schüler ist das wirklich überraschend. Wo findet man sonst junge Menschen im Alter von 14 Jahren, die mit Illustrator, Photoshop und Indesign umgehen können?“

      „Eine wertvolle Erfahrung war auch, das berufsnahe und projektorientierte Arbeiten miterleben zu können. Vierzehnjährige Schüler*innen der Grundstufe gehen ins Fotostudio, spielen eine Hochzeit nach, bei der jeder einmal der Fotograf ist. Im Abiturjahrgang müssen sich kleine Schülerteams selbst einen Auftraggeber suchen, für den sie eine Website, ein Video, Geschäftspapiere o.a. erstellen. Die Schüler*innen werden auch dadurch motiviert, dass sie an Wettbewerben teilnehmen, bei denen sie häufig Auszeichnungen erhalten. Auf fächer- und fachbereichsübergreifende Projekte wird Wert gelegt, so absolvierten die Schüler*innen im Hinblick darauf, dass sie für Bewerbungen und Kundenkontakte geschult werden müssen, einen Kniggekurs, der mit einem Essen im simulierten gehobenen Restaurant der Hotelfachschule abschloss.“

      „Nicht nur das sehr praktisch orientierte Vorgehen ist eine wertvolle Anregung für den eigenen Unterricht, auch der Umgang mit den Schüler*innen hat Eindruck hinterlassen. Wie anfangs erwähnt, herrschen klare Regeln und die Kolleg*innen sind sehr konsequent. Die „Professor*innen“ werden mit Respekt behandelt, sind aber gleichzeitig hilfsbereite und freundliche Ansprechpartner. Im Unterricht ist es ruhig und die Lernenden arbeiten konzentriert, es herrscht eine sehr positive Lernat-mosphäre.“ „Interessant ist, dass jeder Schüler der Abschlussklasse an einem selbst gewählten Projekt arbeitet, was die Schüler größtenteils sehr engagiert ausgeführt haben.“ „Der Unterricht wird meist von zwei Fachkolleg:innen begleitet, sodass auf die Bedürfnisse aller Schüler:innen optimal eingegangen werden kann. Inklusion ist in Südtirol selbstverständlicher Teil des Unterrichts bzw. der Ausbildung.“

      Die Kolleg:innen

      „Die Schulleiterin und die Fachgruppenleiterinhaben uns wirklich toll empfangen. Wir hatten einen tollen Stundenplan, obwohl das wegen der Klausurphase sicherlich nicht einfach war. Die Kolleginnen und Kollegen, dessen Unterricht wir beglei-ten durften waren absolut offen, haben Fragen transparent beantwortet und mach-ten den Eindruck an einem Austausch wirklich interessiert zu sein.“

      „Wir wurden von allen uns betreuenden Lehrer:innen sehr freundlich empfangen und in das Unterrichtsgeschehen einbezogen. Auch bei der Suche nach Räumen durch das verzweigte Schulgebäude konnte man jederzeit mit ihrer Hilfe rechnen.“

      „Wir sind in der Schule sehr herzlich aufgenommen worden und die Fachkol-leg*innen aus dem Fachbereich Druck und Medien haben uns nicht nur einen viel-seitigen Stundenplan zusammengestellt und uns gerne an ihrem Unterricht teilhaben lassen, sondern auch dafür gesorgt, dass wir zweimal mittags im „Restaurant“ der Hotelfachschule ein Fünf-Gänge-Menü genießen konnten, was ein Privileg ist, denn die Kolleg*innen der Schule müssen sich dazu in Wartelisten eintragen…

      Die Erkenntnisse

      “Fast ebenso lange, wie der Unterricht am Vormittag besucht wurde, wurde am Nachmittag diskutiert: Was kann wie erklärt und wie daheim angestoßen werden. Was sollte geändert werden, wie kann man den Eindruck den Kolleginnen und Kollegen vermitteln und wie kann dieser Eindruck langfristig konserviert werden? Die Antwort auf die Fragen sind gemeinsame Projekte. Die Schülerinnen und Schüler sprechen die gleiche Sprache, haben aber vollkommen unterschiedliche regionale und sehr unterschiedliche kulturelle Voraussetzungen. Sie arbeiten mit den gleichen Werkzeugen, realisieren die gleichen Medien und haben durch die Corona-Einschränkungen gelernt auch auf Distanz zu arbeiten.

      „Das Jobshadowing in Bozen hat sich mehr als gelohnt, alleine schon der Austausch mit den ebenfalls hospitierenden Kolleg*innen hat inspiriert und viele neue Ideen für die eigene Arbeit hervorgebracht“

      „Insgesamt war das Job Shadowing sehr positiv, da man sehr viele Einblicke und Inspirationen erhalten hat und sich mit den anderen Kollegen sehr intensiv austauschen konnte und sicherlich auch die ein oder andere Idee umsetzen kann. Ich freue mich schon auf eine Kooperation mit der Landesberufsfachschule Bozen.“

      Grimsby Institute

      Die Begegnung mit Emma Forrest Leigh, Associate Principal am Grimsby Institute, Creative Industries, war im Jahr 2016 so etwas wie die Initialzündung unserer Erasmus+ Projekte!
      Emma und ihre Kollegen, die bereits zweimal bei uns im Fachbereich Gestaltung zu Gast waren, haben uns unglaublich motiviert, einen eigenen Erasmus+ Antrag zu stellen – und wertvolle Tipps zur Antragsstellung und Durchführung gegeben.
      Seitdem ist das Grimsby Institute ein starker Partner an unserer Seite – und mit unserem ersten Gegenbesuch in verschiedenen Fachbereichen des Institutes im Januar 2019, hat jeder von uns ganz unterschiedliche, individuelle, persönlich und beruflich relevante Erfahrungen und Erlebnisse gemacht. Was es für uns alle war: ein Besuch bei Freunden!

        Lisa Fromme

        Fachbereich Sozialpädagogik - Januar 2019

        “Welcome to our German Erasmus visitors”

        So viel britische Gastfreundschaft in Grimsby! Das Programm, das unsere Gastgeber in Grimsby, an der Ostküste Englands, mühsam für uns ausgearbeitet hatten, war spannend und vielseitig. Fünf Tage lang hatten wir die Möglichkeit, am Schulleben teilzunehmen, die Umgebung kennenzulernen und Kontakte zu englischen KollegInnen zu knüpfen, um – im besten Fall – die Grundlagen für zukünftige Schülermobilitäten unserer eigenen Lerngruppen zu schaffen. Vom ersten bis zum letzten Tag wurden wir hier herzlich empfangen und begleitet; man hatte schnell das Gefühl dazuzugehören und willkommen zu sein. Besonders beeindruckend war die modern und liebevoll gestaltete Umgebung des gesamten Schulgeländes. Auf dem Campus sah man SchülerInnen und Studierende, die hier nicht nur lernten, sondern sich offensichtlich zu Hause fühlten; wohl nicht zuletzt dank der vielen netten Aufenthaltsräume, Cafés, Lounges und Restaurants. Ich konnte die Zeit hier großartig nutzen, um Grimsby und die Schule kennenzulernen, unsere Arbeit aus einer anderen Perspektive zu sehen und neue Ideen mitzunehmen.

        Christiane Wegener

        Fachbereich Gestaltung - Januar 2019

        Outstanding experience – far above expectations!

        Ach so, was anmutet wie eine durchinszenierte Designausstellung ist nur das Foyer bzw. Treppenhaus des Fachbereichs Creative Industries?
             Verschiedene 3D-Exponate, stylische Wand- /Deckengestaltungen – aber  auch ein Piano, verschiedenste Sitzgelegenheiten, Kunstrasen als Bodenbelag ... und natürlich frei zugängliche iMac Arbeitsplätze. Hier wird Gestaltung gelebt und zelebriert! Was für ein Umfeld, um zu unterrichten, was für ein Umfeld um zu lernen! Typisch britisch? Nein, moderner, internationaler Stil!
             Und dann die Ausstattung... kein Schwerpunkt in der gestalterischen Praxis, der nicht ein perfekt professionell ausgestattetes Studio oder eine professionelle Werkstatt hätte: Film, Foto, Grafik, Schmuck, Keramik, Special Effects, Siebdruck – perfekte Spielwiese für Gestalter!
             Ich konnte die Tage in dieser großartigen Atmosphäre wunderbar nutzen, um mich mit den englischen Kollegen zur unterrichtlichen Praxis auszutauschen, habe endlich das System der englischen beruflichen Bildung verstanden – und in den Klassen viel zur Portfolio Arbeit und Portfolio Bewertung gelernt!
             Was mich nachhaltig beeindruckt hat, ist die positive Einstellung der englischen Kolleginnen und Kollegen. Alle sind stolz und glücklich, Lehrer am Grimsby Institute zu sein – und die Teilnahme an Erasmus+ Projekten gilt als gewinnbringendes und erstrebenswertes „life changing experience“.
             Ganz viele positive Vibes und Inspiration, die es aufzunehmen und zu verbreiten gilt!

        Petra Bertelsmeier

        Schulleiterin - Januar 2019

        Jobshadowing am Grimsby Institute, England

        Für mich waren insbesondere systemische Aspekte wie die Organisationsstruktur und das Qualitätsmanagement der Einrichtung sehr interessant. Neu für mich war das - gegenüber deutschen Schulen - hohe Maß an strukturell implementierten Maßnahmen des Qualitätsmanagements. Dazu gehört in Grimsby zum Beispiel das digital gestützte Monitoring der Absenzen von Studierenden sowie deren Erfolgsquoten. Die intensiven Kommunikationsprozesse innerhalb der Einrichtung über die erhobenen Daten, die abgestimmten Beratungsmaßnahmen für die Studierenden sowie abgeleitete Fortbildungsmaßnahmen für das pädagogische Personal waren für mich sehr spannend zu sehen. Überraschend war in diesem Zusammenhang wie akzeptiert das Qualitätsmanagement bei den beschäftigten Kolleginnen und Kollegen zu sein schien. In Bezug auf den beobachteten Unterricht waren ebenfalls systemische Besonderheiten für mich sehr interessant. Die Unterrichtsinhalte sowie auch verwendete Materialien waren sehr eng an curricularen Vorgaben ausgerichtet und grundsätzlich digital für die Studierenden sowie auch für Kolleginnen und Kollegen einsehbar. Die sehr praxisorientierte Ausstattung der Schule z.B. im Bereich Gestaltung, Gesundheit und Sport war überwältigend, ebenso die Möglichkeiten zum eigenständigen Arbeiten und für Erholungspausen für Beschäftigte wie auch Studierende außerhalb der Unterrichtszeiten. Hier konnten meine Kolleginnen und Kollegen und ich noch einmal sehr viele Anregungen für unsere Schule sammeln!

        Joe Kroeske

        Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung - Januar 2019

        Besonderheiten am Grimsby Institute

        Beeindruckend waren die herzliche Gastfreundschaft und die freundliche Aufnahme, welche wir durch die englischen Kollegen erfahren haben. Erstaunt war ich von der Selbstverständlichkeit, mit der in England digitale Medien, die hier durchweg nicht mehr als neu gelten in den Unterricht einbezogen werden, wenn dies angebracht ist. Die Digitalisierung macht aber auch vor dem Verwaltungsgeschehen nicht halt. So wird beispielsweise der Schulbesuch der Schülerinnen und Schüler mittels digitaler Klassenbücher überwacht und bei Unterschreiten einer festgelegten Anwesenheitsquote wird ein sozialpädagogisches Beratungsteam alarmiert. Schriftliche Schülerleistungen werden fast ausschließlich digital erbracht. Die Korrekturbelastung der Lehrkräfte reduziert sich nach deren Aussage dadurch erheblich. Gleichzeitig findet eine Plagiatsüberprüfung mithilfe einer landesweiten Datenbank statt. Der Schwerpunkt der Lehrerarbeitszeit liegt an der Grimsby Academy stärker beim Unterricht und der Beratung von Schülern.

        Frank Bär

        Fachbereich Gestaltung - Januar 2019

        Mir fehlen die Worte...

        ...über so viel Gastfreundschaft, über eine so großartige Ausstattung und nicht zuletzt über jenes Maß der Identifizierung mit der eigenen Schule. Grimbsby ist bis zum Kopf ausgestattet mit allem, was man zum Lernen und Lehren braucht: Nicht nur reichlich Macs für die Gestalter im Unterricht sondern auch für die Schüler und Schülerinnen in der Pausenhalle. Fotostudio, Filmstudio und Werkstätten auf einem Ausstattungsniveau, dass man gar nicht anders kann, als nur zu staunen. Und damit das Ausstattungsniveau nicht in Selbstzufriedenheit endet, gibt es ein eigenes Entwicklungslabor "Innovate Grimbsy", um die Weiterbildung der Kollegen zu gewährleisten. Hier steigt man mit Holo-Lenses in eine 3-D-Simulation eines virtuellen Herzes oder lernt andere höchst innovative Szenarien kennen. Hier nimmt sich die Social-Media-Beraterin Zeit, die Strategie des Social-Networking zu erläutern, Fachkollegen erläutern die digitale Lernplattform, die das komplette Lernszenario abbildet.
        Grimsby funktioniert anders als deutsche Schulen: Für notwendige Aufgaben gibt es Experten, die nichts anders machen, als sich um diese Aufgaben zu kümmern. Support-Beauftragte für Schüler, Sozialarbeiter, die Schüler bei der Praktikumssuche helfen und Werkstätten, die betreut werden. Didaktisch, methodische Frameworks, die beim Verlag Pearson eingekauft werden und den Unterricht bestimmen. In einer solchen Umgebung unterrichten Lehrer und sind weitestgehend von Verwaltungsaufgaben und Hardwaresupport befreit. Da bleibt dann Zeit, die richtigen Worte zu finden!

        Fagerlia Videregående Skole - Ålesund (Norwegen)

        Wer kennt es nicht, dieses typische Postkartenmotiv einer vom Jugendstil geprägten Stadt – zumeist vom Aussichtspunkt Aksla aus in den Fokus genommen? Ålesund ist ein wahres Juwel Norwegens, das wir schon zwischen 2003 und 2006 kennen lernen durften – damals im Rahmen von Erasmus Sokrates! Aus dieser Zeit noch stammt der freundschaftliche Kontakt mit Merete Årvik, der Koordinatorin auf norwegischer Seite an der Fagerlia Videregående Skole. Über all die Jahre hat die Freundschaft in privater wie beruflicher Sicht gehalten, so dass wir uns nun umso mehr freuen, im Rahmen von Job Shadowing Mobilitäten wieder zusammenarbeiten und uns regelmäßig treffen zu können.

          Bernd Mazur

          Fachbereich Sozialpädagogik - April 2019

          Deutschland trifft Italien in Norwegen...

          Ziel der diesjährigen Lehrer-Mobilität war es, potenzielle Praktikumsplätze für interessierte und unternehmenslustige Lernende in der Kinderpflege- bzw. Erzieherausbildung kennen zu lernen. Im offiziellen Teil der Mobilität konnte ich mit einiger Erleichterung und Beruhigung feststellen, dass an unserer Partnerschule die Ausbildung ähnlich konzipiert ist und sich viele fachliche Inhalte bzw. Aufgaben decken oder recht ähnlich gehandhabt werden, wie z. B. die Verschriftlichung von Planungen für gezielte Aktionen oder eine systematische Reflexion von Aktionen, die in die Praxis umgesetzt wurden. Ebenso waren die Fachkolleginnen und -kollegen vor Ort ähnlich gestrickt hinsichtlich ihrer Erwartungshaltung an die Lernenden und an das, was die fachliche Ausbildung im Bereich Kinderpflege bringen soll. Praktika im Ausland sollten also ohne zu große Spagate für beide Seiten möglich sein …
          Und die Kindergärten selbst? Ein Traum – zumindest bezogen auf die Einrichtungen, die ich selbst besuchen konnte. So bleibt z. B. eine Kita in lebhafter Erinnerung, die nach den Prinzipien der Reggio-Pädagogik arbeitet – eine Pädagogik, die im Ausland weitaus mehr Beachtung findet als in Italien selbst! So begrüßten mich im Atrium etwa ein zwei Meter langes Pappmaché-Modell der Titanic (Ein Junge war so verrückt nach dem Ozeandampfer, dass er alle mit seiner Begeisterung ansteckte und die Herstellung des Modells für die Kinder in der konzepttypischen Werkstatt möglich gemacht wurde!) oder eine Küchenarbeitsfläche, die für Kinder und Personal in angenehmer, passender Höhe gleichzeitig zugänglich war, um gemeinsam Sandwiches für das Mittagessen zuzubereiten (Norweger lieben Sandwiches!). Auch die Gestaltung der Außengelände war etwas Besonderes, denn die natürlichen Begebenheiten wurden möglichst wenig verändert, um den Kinder authentische Naturerlebnisse zu ermöglichen – gepaart mit einem unübertroffenen Panoramablick über schneebedeckte Bergkuppen, felsige Waldhänge und traumhaftschöne Fjorde … Ergo: Woanders ist auch schön! Und wer an den kommenden Auslandspraktika teilnimmt, der wird sein Leben lang davon zehren und sich an den eigenen Erinnerungen berauschen – garantiert!

          Christiane Wegener

          Fachbereich Gestaltung - April 2019

          Besuch bei kreativen Wikingern

          Norwegen, ein Land, dass auf meiner persönlichen Reiselandkarte aus unerklärlichen Gründen ein blinder Fleck war!
               Dank der Osterferien konnte ich mich bereits ein paar Tage vor unserem Besuch mit der Region um Ållesund vertraut machen und meine klischeehaften Vorstellungen überprüfen: Schlechtes Wetter? Nein, Glück gehabt, Sonne! Teuer? Stimmt leider. Fjorde, Seen, Berge? Überwältigend schön. Unbestechliche, wortkarge und naturverbundene Wikinger? Tatsache, keine Schwätzer und naturverbunden. Stolz, aber zugewandt! Gradliniges, modernes skandinavisches Design? Schon irgendwie - aber etwas mutiger, ausgefallener. Und die Architektur? Historische Baustile gelungen kombiniert mit moderner Architektur.
               Ich war verliebt - und gespannt, wie sich die Schule und Unterrichtsprozesse in diesem traumhaften Land präsentieren…
               Die erste Überraschung: das Gebäude und die Ausstattung waren weit weniger modern als erwartet… aber es geht ja um die inneren Werte und Prozesse.
               Mit der Vermutung zum flächendeckenden Einsatz digitaler Medien lag ich auch nicht richtig – die Schule schwört auf ihre Bücherei! Hört sich nach „oldschool“ an – ist aber tatsächlich konzeptionell in Unterrichtsprozesse eingebunden – und der beliebteste Platz im Haus! 
               Im Bereich Kunst/Design konnte ich dann schülerorientierte Portfolio Arbeit beobachten und ein kreatives Ausstellungsprojekt begleiten: Schüler haben Müll am Strand gesammelt, daraus Kunstwerke gebaut – und im Rahmen eines Umwelt-Symposiums ausgestellt. Wow! Ein beeindruckendes Projekt – ohne finanziellen Aufwand, mit viel Stolz und Umweltbewusstsein seitens der Schüler! Ein gutes Projekt braucht Ideen, kein Geld!
               Weitere spannende Impulse konnte ich durch eine Abschlussprüfung im Bereich Theater gewinnen: Konzeption eines 10-minütigen Theaterstücks. Keine Themenvorgabe – nur Start im sogenannten Inspiration Room: ein abgedunkelter Raum, ein psychedelisch anmutendes Video, eine Eisenbahn  aus Holz und weitere Requisiten… geniale Idee, um non-verbal den kreativen Prozess zu initiieren! 

          Zespół Szkół Ponadgimnazjalnych

          Im Rahmen des deutsch-polnischen Jugendaustausches haben sich zwischen 2009 und 2011 polnische und deutsche Schülergruppen gegenseitig besucht, Land und Leute kennengelernt und sich mit dem polnischen/deutschen Schulsystem und den beruflichen Möglichkeiten vor Ort und insbesondere auch im sozialen Bereich befasst. Anknüpfend an diese positiven Erfahrungen möchten beide beteiligten BK's mithilfe von Erasmus+ den Austausch wieder aufleben lassen!

          Holger Kempf

          Fachbereich Sozialpädagogik - Oktober 2019

          Der europäische Gedanke

          Polnische Schülerinnen und Schüler sind strebsam und voller Respekt ihren Lehrerinnen und Lehren gegenüber, so haben wir es während dieses Aufenthaltes erfahren. Diese Haltung resultiert nicht zuletzt aus dem jährlich stattfindenden „Lehrertag“, der im ganzen Land gebührend gefeiert wird, sondern auch aus der Tatsache, dass polnische Jugendliche sehr genau wissen (bzw. lernen) wollen, wie sie sich in einem zusammenwachsenden Europa bezüglich ihrer Bildungsabschlüsse und ihrer beruflichen Qualifikationen behaupten und ein (halbwegs) angenehmes Leben führen können. Dafür sind sie auch bereit, ihr Heimatland zu verlassen und in anderen Ländern Europas zu arbeiten.
          Eine ähnliche Haltung haben wir von den Kolleginnen und Kollegen erfahren, mit denen wir diese Tage zusammen verbracht haben. Ob es der Gang durch die modern eingerichtete und breit aufgestellte Schule war (allgemeinbildende Abschlüsse und ein Elektrik-Zweig) oder ob es das Bemühen war, uns die Schönheiten der Umgebung zu zeigen, ob es der Rückblick auf die schrecklichen Erfahrungen während der Zeit der NS-Besetzung oder die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler, uns Auskunft zu geben oder der Besuch bei Bürgermeister der Stadt: Gäste und Gastgeber haben von diesem Aufenthalt profitiert und noch vor Ort damit begonnen, einen Erasmus+ Antrag für eine Schulpartnerschaft vorzubereiten.
          Wir waren beeindruckt!

          Sie interessieren sich für unser Auslandsprogramm?

          Wir arbeiten kontinuierlich daran, internationale Kontakte und Netzwerke aufzubauen und bestehende Partnerschaften auszubauen und zu vertiefen.
          Unser Ziel ist es, den Austausch mit Einrichtungen beruflicher Ausbildung im Ausland zu festigen und den Besuch internationaler Partner zu unterstützen, um langfristig voneinander zu lernen und neue Impulse zu erhalten.

          Neben der Vermittlung interkultureller Kompetenzen im Unterricht aller Fächer sollen insbesondere außerschulische Aktivitäten dazu beitragen, die europäische Dimension des Handelns wahrzunehmen und als Chance für die berufliche Zukunft zu begreifen.

          Wir sind immer offen für neue Ideen und spannende Kooperationsanfragen!
          Unsere Koordinatorin für internationale Aktivitäten wird sich gerne mit Ihnen in Verbindung setzen!

          Bleiben Sie mit uns in Kontakt und erfahren Sie mehr über Neues und Veranstaltungen!

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          Schule der Sekundarstufe II des Kreises Mettmann.
          Berufliches Gymnasium.

          Adresse


          Koenneckestraße 25
          40822 Mettmann

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