Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik
- Eingangsvoraussetzung:
- Mittlerer Schulabschluss (FOR) und einschlägige Berufserfahrung bzw. 2-jährige Berufsfachschule
- Dauer:
- 2 Jahre Theorie, ein Anerkennungsjahr bzw.
3 Jahre (PIA-Form) - Beruflicher Abschluss:
- Staatl. anerkannte Erzieherin/Staatl. anerkannter Erzieher
- Schulabschluss:
- Fachhochschulreife (Option)
- Form:
- Vollzeit und praxisintegrierte Form
Informationen zum Bildungsgang
Die Ausbildung in der Fachschule für Sozialpädagogik soll Schüler/innen befähigen, in öffentlichen wie in privaten Einrichtungen des sozialpädagogischen Bereiches mit Kindern und Jugendlichen verantwortlich zu arbeiten.
Die Ausbildung am Berufskolleg Neandertal umfasst folgende Schwerpunkte:
Die Arbeit mit Kindern von 0-6 Jahren in Kindergärten und Kindertagesstätten
Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Schulalter in Heimen und Ganztagsgrundschulen
Die Arbeit in Stätten der Freizeitpädagogik wie Häusern der Offenen Tür, Jugendhäusern, Jugendtreffs etc.
Vollzeitform:
2 Vollzeitschuljahre plus bezahltes Anerkennungsjahr
Praxisintegrierte Ausbildung (PIA):
Drei Jahre Theorie und Praxis parallel mit entsprechender Bezahlung durch den Arbeitgeber. Voraussetzung ist ein auf drei Jahre befristeter Arbeitsvertrag im einschlägigen Berufsfeld.
Voraussetzungen
Mittlerer Schulabschluss (FOR) – plus abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung oder
einschlägige zweijährige höhere Berufsfachschule bzw. Fachoberschule oder
AHR/FHR plus mind. 6 Wochen (240 Stunden) einschlägiges Praktikum oder Mittlerer Schulabschluss (FOR) plus nicht einschlägige Berufsausbildung und 6 Wochen (240 Stunden) einschlägiges Praktikum.
In jedem Fall ist die persönliche Eignung nachzuweisen und ein erweitertes Führungszeugnis einzureichen.
Abschluss
Berufsabschluss „Staatl. anerkannte Erzieherin/Staatlich anerkannter Erzieher“. Der Erwerb der Fachhochschulreife ist möglich, wenn der Unterricht im Fach Mathematik erfolgreich besucht wird (nur in Vollzeitform möglich).
Prüfung
Die Ausbildung schließt mit einer theoretischen Prüfung (nach zwei Jahren) und einem Kolloquium (nach drei Jahren) ab. In der PIA-Form werden die theoretische Prüfung und das Kolloquium nach dem dritten Jahr abgelegt.
Fächer
Berufssübergreifender Lernbereich:
Deutsch/Kommunikation
Fremdsprache (Englisch)
Politik/Gesellschaftslehre
Naturwissenschaften
Berufssbezogener Lernbereich:
Lernfeld: Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiter entwickeln
Lernfeld: Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
Lernfeld: Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
Lernfeld: Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
Lernfeld: Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen
Lernfeld: Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren
Evangelische Religionslehre/Religionspädagogik
Katholische Religionslehre/Religionspädagogik
Vertiefungsbereich (z.B. Heimerziehung)
Projektarbeit
Sozialpädagogische Praxis in Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
Differenzierungsbereich:
Mathematik
Die Bezeichnungen und Inhalte der früheren „Fächer“ sind jetzt am handlungs- und kompetenzorientierten Lernen und an den Zielen und Grundsätzen der Erzieher/innenausbildung orientiert und werden als Lernfeld bezeichnet. Dadurch soll neben der Studierfähigkeit und der verantwortungsvollen Übernahme von Führungsaufgaben eine noch stärker an den Qualifikationsanforderungen der Arbeitswelt orientierte Ausbildung gesichert werden.
Besonderheit
In der praxisintegrierten Form PIA arbeiten die Studierenden an drei Tagen (20–22 Stunden) pro Woche in den Einrichtungen. Je nach Klasse besuchen die Studierenden jeweils montags und dienstags bzw. donnerstags und freitags ca. 10 Unterrichtsstunden die Schule. Die PIA-Praktikantenvergütung liegt in der Regel bei ca. 1200 bis 1400 Euro brutto.
Kontakt und Beratung
Fragen zur vollzeitschulischen Ausbildungsform beantwortet gerne per E-Mail die Bildungsgangleiterin Vera Bommermann. Bei Fragen zur praxisintegrierten Ausbildungsform wenden Sie sich bitte per E-Mail an die Bildungsgangleiterin Busse | Nina.