Doch was verbirgt sich hinter diesem Label? Der Schülersprecher Samuel Stockhausen gibt die Antwort: "Dahinter verbirgt sich eine Schule, die sich dafür einsetzt, dass ihre Schüler so akzeptiert werden, wie sie sind und nicht von anderen diskriminiert werden. Courage zu zeigen, bedeutet den Mut zu haben, nicht wegzuschauen, sondern sich aktiv gegen Diskriminierungen und Rassismus zu engagieren". Courage zu zeigen, sei selbstverständlich geworden, wie es weitere Mitglieder der Schülervertretung klarstellen. Sie sind auch die Initiatoren dieser Aktion. Sie haben den Einsatz und den Willen gezeigt, die Atmosphäre positiv zu verändern und einen freundlichen Umgang aller in der Schule zu stärken. Sie stellten den rund 2000 Schülern des Berufskollegs das Konzept vor und baten um deren Unterstützung in Form einer Unterschrift. "Die Lehrer trugen auch einen Teil dazu bei, indem sie im Politikunterricht für das Projekt sensibilisierten", beschreibt Politiklehrer Michael Burges. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Rund achtzig Prozent der Schülerschaft stimmt für das bundesweite Projekt. "Die Partizipation der Schüler wird durch verschiedene Veranstaltungen wie Seminare und Wettbewerbe noch gestärkt" weist die Schulleiterin Petra Bertelsmeier den Weg in die Zukunft. So bleibt das Label "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" kein bloßes Etikett  sondern ein Weg, Schule zu gestalten.